Samstag, 21. Dezember 2013

Die Zerstörung der Umwelt erreicht eine neue Dimension.

Lange waren die Greenpeace-Aktivisten im Gespräch, welche nach einer friedlichen Protestaktion gegen den russischen Energiekonzern Gazprom und ihrer geplanten Ölforderung in der Arktis festgenommen und zwei Monate festgehalten wurden. Erst gegen eine Kaution wurden sie wieder freigelassen. Seit gestern ist bekannt, dass die russische Ölplattform "Priraslomnaja" nach einer längeren Verzögerung aufgrund technischer Probleme nun arbeitsfähig ist. Bedeutet: Seit gestern wird in der Arktis nach Öl gebohrt. 
Als ich die Nachricht gestern Abend im Radio gehört habe, saß ich erst mal für einige Minuten mit offenen Mund still da und ließ die gehörten Worte noch mal durch den Kopf gehen. Zugegeben, so überraschend war es nicht, dass dies irgendwann passieren würde, aber die menschliche Gier und Ignoranz übersteigt  nun wirklich seine Grenzen. Die Protestaktion von Greenpeace war nicht grundlos, nicht umsonst haben über 4 Millionen Menschen die Greenpeace Aktion  zum Schutz der Arktis unterzeichnet. Und doch nehmen sich kleine Gruppen von Menschen das Recht heraus ein Ökosystem zu zerstören, mit dem Wissen, dass jeder kleine Unfall eine Umweltkatastrophe verursachen kann. Jeder Gedanke an die große Ölkatatastrophe im Golf von Mexico, bei der über 800 Millionen Liter Öl ausgelaufen sind und für die dem Ölkonzern BP eine Rekordstrafe von 4,5 Milliarden Dollar verhängt wurde (s. Artikel "Erdöl ist Mist!" ), wird mit aller Kraft verdrängt. Genauso wie das erhöhte Risiko durch Eisberge und Temperaturen von -50 °C. Was muss noch passieren, damit endlich erkannt wird, dass wir mit Geld die zerstörte Umwelt nicht rückgängig machen können? Dass wir mit Geld keine fossilen Ressourcen wieder herstellen können? Dass wir geradeaus in unser Verderben stürzen? Die Öl-Lobby ist voll mit machtgeilen, skrupellosen Menschen, die vermutlich noch nicht mal vor Mord zurückschrecken würden. Aber es wird immer wieder die Tatsache vergessen, dass wir ihnen nicht machtlos ausgeliefert sind. Wir müssen nicht in lebenslanger Abhängigkeit leben, Menschen können Dinge ändern. Revolutionen haben in der vergangenen Jahrhunderten massenweise stattgefunden und in den nächsten Jahrzehnten steht uns vielleicht noch eine viel größere Revolution bevor! Kein Mensch kann sagen "Das geht mich nichts an". Es geht jeden etwas an. Spätestestens wenn die ersten Kriege aufgrund Ressourcenknappheit auftreten und jeder jammert "hätten wir mal was getan, als wir die Chance dazu hatten".

Quellen: http://www.klimaretter.info/wirtschaft/nachricht/15346-gazprom-startet-oelbohrung-in-der-arktis , www.greenpeace.de

Mittwoch, 6. November 2013

Plastiktütenverbot - Bald endlich neue Hoffnung für verschmutzte Meere?

Dass Plastiktüten schädlich für die Umwelt sind, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Sie brauchen 100 Jahre, um zu verrotten und statt zumindestens ordnungsgemäß versorgt zu werden, landen sie in Meeren, wo sie häufig zu einem elendigen Erstickungstod bei den Meereslebewesen führen. Bislang war ein Plastiktüten-Verbot schlichtweg unmöglich, da die "Richtlinie 94/62/EG" dies nicht zulässt: "Die Mitgliedstaaten dürfen in ihrem Hoheitsgebiet das Inverkehrbringen von Verpackungen, die dieser Richtlinie entsprechen, nicht verbieten." Jetzt jedoch neue Hoffnung: Der EU-Umweltkommissar Janez Potočnik stellte am Montag einen neuen Vorschlag vor, der zukünftig den EU-Staaten ermöglichen soll Plastitüten sogar zu verbieten. Eine sinnvolle Sache, da eine Reduzierung bei einem Verbrauch von 198 Tüten pro Kopf im Jahr (EU-Durchschnitt) wirklich sinnvolll wäre. Allein schon eine Erhöhung der Steuern auf Tüten könnte helfen: Nachdem der Preis für Tüten in Irland von 15 cent auf 44 cent erhöht wurde, sank der Tütenverbrauch um 95%! Hoffentlich werden sich viele Länder ein Beispiel daran nehmen oder sogar Plastiktüten allgemein verbieten, damit so etwas in Zukunft zumindestens etwas vermindert wird:

Schließlich ist es ja wohl kein Problem sich eine Stofftasche oder einfach eine größere Handtasche zu besorgen und bewusst auf Plastiküten zu verzichten!


Quellen: http://www.neues-deutschland.de/artikel/837993.kampf-gegen-die-einwegtuete.html , http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.8-milliarden-tueten-weltweit-im-umlauf-kommt-bald-ein-plastiktuetenverbot.0c335e56-a8fb-46a2-9605-50211aa63049.html , http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/3777918/kommt-jetzt-das-plastiktueten-verbot-.html , http://www.heute.de/Umweltamt-Plastikt%C3%BCten-Verbot-in-der-EU-pr%C3%BCfen-30472998.html , http://www.derwesten.de/politik/eu-kommission-will-plastiktueten-verbot-zulassen-aimp-id8630882.html

Dienstag, 29. Oktober 2013

Veganismus - Mythen und Vorteile

Seit längeren hat der Veganismus mein Interesse erweckt. Ausschlaggebend war ein Artikel über eine junge Frau namens Isabel, die ihr Leben komplett auf vegan umgestellt hat und sich schon nach weniger Zeit sowohl körperlich als auch seelisch viel besser fühlte.
Doch was bringt einen Menschen dazu komplett auf tierische Produkte wie Milch, Eier, Joghurt, Honig usw zu verzichten? Und wie sieht es mit Mangelerscheinungen aus?

Gründe für Veganismus

Für den Verzicht auf Fleisch habe ich bereits in dem Artikel "Quartalsvegetarismus" einige Argumente aufgelistet. Doch welche Argumente sprechen speziell für Veganismus?

> Massentierhaltung

Nicht nur Fleisch wird in Massen produziert, sondern auch z.B. Milch und Eier.
Legehennen werden auf engsten Raum gehalten, häufig sogar in Käfigen übereinander gestapelt. Fließbänder transportieren ihre Eier und Exkremente. Damit sie sich nicht gegenseitig zu Tode picken werde ihre Schnäbel gekürzt.
Küken, die unweigerlich als "Nebenprodukt" entstehen, werden grausam aussortiert. Bedeutet: weibliche Küken werden speziell gezüchtet, damit sie in kürzester Zeit an Körpermasse zulegen, männliche Küken werden über ein Fließband abtransportiert und anschließend vergast oder zerhäckselt 
Kühe werden regelmäßig geschwängert, damit sie Milch produzieren und anschließend buchstäblich bis zum letzten Tropfen ausgepumpt, bis sie keine Milch mehr geben können und anschließend zum Schlachter gefahren. Die Kälbchen werden den Milchkühen direkt nach der Geburt weggenommen. Dabei werden männliche Kälbchen gemästet und anschließend geschlachtet, weibliche erleiden dasselbe Schicksal wie ihre Mütter. Auch in Bio-Haltung werden die Kälber ihren Müttern weggenommen!
Durch Überzüchtung und Manipulation mit Medikamten etc. haben sich die Euter der Kühe außerdem übermäßig vergrößert, was zu großen Schmerzen führt.






 > Milch im Erwachsenenalter trinken ist unnatürlich

Klingt, finde ich, beim genaueren drüber-nachdenken logisch: Lebewesen trinken in ihrem Leben eigentlich nur die Muttermilch, Menschen sind die einzigen Lebewesen, die auch im Erwachsenenalter Milch trinken - die von fremden Lebewesen, seien es Kühe, Ziegen oder Schafe. Nicht umsonst haben viele Menschen eine Milchallergie, in Asien können nur 2 % der Menschen Laktose verdauen, in südlichen Regionen Europas nur 10-30 %. Außer Muttermilch sollte also eigentlich keine Milch von anderen Lebewesen auf den Speiseplan stehen und vor allem nicht Kühe usw. für unser Verlangen ausgebeutet werden, es gibt schließlich genug Alternativen (s.u.).


> Käse ist noch nicht mal vegetarisch

Zugegeben, das hat mich doch ein wenig schockiert. Aber tatsächlich: Lab, welches für die Herstellung von Hart- und Schnittkäse benötigt wird, wird aus den Mägen jung geschlachteter Kälber gewonnen. Käse kann auch ohne Lab hergestellt wird, jedoch ist das Enzymgemisch nicht deklarierungspflichtig und somit nicht auf der Zutatenliste zu finden.

> Umweltschutz

Für die Gewinnung von Weideflächen wurden bereits etwa 70 % des Regenwaldes gerodet, ein Drittel aller fossilen Energieträger werden verwendet, um Nutztiere zu züchten, Pestizide und Dünger, die in der Landwirtschaft verwendet werden, verschmutzen die Böden und das Grundwasser. Der größte Anteil des Getreideanbaus geht in die Massentierhaltung, obwohl bereits 1 Hectar Sojabohnen 5000 Menschen ernähren könnten! Man benötigt 20000 Liter Wasser um die Nahrung für einen Fleischesser herzustellen, weniger als 1400 Liter für einen veganen Menschen.

 > Gesundheit

Studien zufolge beugt eine vegane Ernährung Herzerkrankungen, einem hohen Cholesterinspiegel, Übergewicht und Diabetes vor. Krebsarten wie Eierstock-, Prostata- und Brustkrebs werden desweiteren durch den Konsum von Milch und Milchprodukten begünstigt.
Allgemein leben Veganer gesünder, sie fühlen sich fitter und treiben dadurch auch z.B. mehr Sport..

Kritik am Veganismus

> Mangelerscheinung

Der beliebteste Kritikpunkt am Veganismus. Es ist tatsächlich so, dass Veganer häufig eine Unterversorgung mit Calcium, Vitamin D und B12 vorweisen, Mangelerscheinungen wie Osteoprose sind jedoch etwas weit hergeholt. Dennoch bedeutet die Unterversorgung nicht, dass allgemein eine Versorgung mit den wichtigen Nährstoffen nicht gewährleistet ist, vielmehr muss man darauf achten die richtigen Nahrungsmittel zu essen:

Calcium: Dass Milchprodukte wichtig für die Versorgung mit Calcium sind, ist tatsächlich ein Mythos. Denn: Das z.B. in Milch enthaltende Eiweiß begünstigt die Calciumausscheidung. Deshalb war die Krankheit "Osteoporose" (Knochenschwund durch Calciummangel) in asiatischen Ländern, in denen die Menschen vorwiegend lactoseintolerant sind, völlig unbekannt (zumindestens bis die westlichen Milchprodukte eingeschleust wurden).
Vegane calciumhaltige Produkte sind z.B.: grünes Blattgemüse, Tofuprodukte, Sesam, Petersilie, Nüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Broccoli, Grünkohl, Wirsingkohl, Bohnen, Linsen, Lauch, frischer Möhrensaft sowie Trockenfrüchte.

Vitamin D: Der Nährstoff ist wirklich überwiegend in tierischen Lebensmitteln vorhanden. Vegane Vitamin D Produkte sind Pilze (z.B. Shiitake) oder Avokado. Zusätzlich kann man sich auch einfach viel im Freien aufhalten, da Sonnenlicht die Eigenproduktion von Vitamin D begünstigt. Es gibt auch mit Vitamin D angereicherte Produkte.

Vitamin B12: Der Mangel an Vitamin B12 tritt nicht nur bei Veganern auf sondern ist ein allgemeines Gesundheitsproblem! Unser Körper produziert, soweit wir eine gesunde Darmflora haben, eigenständig Vitamin B12 und auch durch Obst und Gemüse werden wir damit versorgt.

Eisen: Eisenmangel ist der weltweit häufigste Nährstoffmangel. Veganische Eisenhaltige Produkte sind z.B.: Amaranth, Quinoa oder Hirse, Kürbiskerne oder Sesamsamen, Linsen und Sojaprotein in Form von „Sojafleisch“, Pfirsiche oder Spinat.

> Wenn man die Kühe nicht melkt, platzen die Euter

Achso, na dann sollten wir wohl weiterhin so etwas unterstützen: 



Spaß beiseite. Übergröße Euter sind nicht natürlich, sie sind erst durch Überzüchtung entstanden. Der Gedanke, dass Kühe nicht überleben könnten, wenn Menschen sie nicht melken ist unmoralisch, ignorant und egoistisch (das musste ich mal loswerden). Kühe geben nur Milch, wenn sie Kälbchen erwarten, somit gehört die Milch im Grunde auch den Kälbchen und Kühe könnten im Grunde auf jeden Fall ohne gemelkt zu werden überleben. Doch stattdessen nehmen wir Mütter ihre Kinder weg. Wir reden nicht von gefühlslosen Wesen, auch Kühe bauen Beziehungen auf.

> Es liegt in der Natur des Menschen zu töten / Tierische Ernährung ist natürlich

Dieses Geschwafel über die Natur des Menschen regt mich wirklich auf. Klar, es ist alles Ansichtssache, doch man muss bedenken, dass Menschen in Gegensatz zu Tieren in der Lage sind darüber zu entscheiden, ob sie töten oder nicht, sie werden nicht von einem Jagdtrieb gesteuert.  Früher hatte man keine andere Möglichkeit als Tiere zu jagen, doch heute gibt es genügend Alternativen und das ist was einen Menschen ausmacht. Außerdem: Tiere, die Fleisch essen haben Reißzähne. Haben Menschen Reißzähne? Nein.
Es ist wichtig hervorzuheben, dass es durchweg möglich ist, sich rein pflanzlich zu ernähren. Der Beweis sind über 460 000 Deutsche und zahlreiche weitere Menschen weltweit. Das bedeutet: Veganismus ist definitiv nicht unnatürlich.

Es ist wichtiger darüber nachzudenken, ob es natürlich ist, dass ein Mensch, der in der Lage ist ethisch zu denken und in der Lage ist Entscheidungen zu treffen, Lebewesen tötet und entgegen seiner Natur die Milch von fremden Lebewesen trinkt, obwohl der Körper sich wehrt.

Alternativen:

> Milch: Schon seit längerem trinke ich eigentlich nur noch Reismilch oder Sojamilch (oder Soja-Reis-Milch ;-)). Reismlich schmeckt sehr süß, Soja-Milch schmeckt halt..nach Soja. Am liebsten trinke ich Soja-Reis-Milch, weil es einfach die perfekte Mischung ist und ich finde es mittlerweile viel leckerer als Kuhmilch (und das sag ich nicht nur so). Man kann sie ganz normal zum Kochen, backen und trinken verwenden. Andere Milchalternativen sind auch Hafermilch und Mandelmilch, wie sie schmecken weiß ich jedoch nicht.

> Ei: Zugegeben, es gibt keine Alternative zum Ei aus der Schale, jedoch gibt es viele Rezepte für veganes Rührei (z.B. Rührtofu). Beim Backen gibt es genügend Rezepte, bei denen überhaupt kein Ei benötigt wird, wenn kann z.B. Eiersatzpulver verwendet werden.


> Butter: Vegane Magarine findet sich im jeden Supermarkt, es gibt auch Erdnussbutter und Mandelbutter.

> Mayonnaise: Es gibt Mayonnaise ohne Ei oder Sojanese. Man kann auch selbst Mayonnaise herstellen, z.B. aus Avokado.

> Joghurt / Sahne: Es gibt Sojajoghurt und auch Sojasahne.

> Käse: Mein Lieblingsprodukt :-) Lange dachte ich es gibt keinen veganen Käse-Ersatz, auf der Veggie-Messe habe ich jedoch tatsächlich vegane Käsescheiben entdeckt, die es auch am Stück gibt (--> http://greenobella-life.blogspot.de/2013/10/tagach-10-monate-und-29-tage.html ). Als Pizzabelag kann man Hefeflocken, Tofu oder Semmelbrösel verwenden.

Es lohnt sich sich über Alternativen zu informieren!

Fazit

Ich finde, dass der Veganismus viele logische Argumente hat, die mich auf jeden Fall davon überzeugt haben mehr vegan zu leben, vor allem weil ich Herausforderungen liebe.
Trotzdem verachte ich natürlich keine Fleischesser, sondern nur die, die Tiere als Ware betrachten und mit einer "Ist-mir-alles-egal-"- Einstellung rumlaufen. Ich finde es schön, wenn sich Menschen bemühen weniger Fleisch zu essen, denn das ist ein wichtiger Schritt, und wenn es auch nur ein Tag in der Woche ist. Große Veränderungen brauchen nun mal Zeit. Ich finde es genauso schlimm, wenn manche Veganer sogar Vegetarier als "Mörder" beschimpfen, man sollte in diesem Fall tolerant und geduldig sein, schließlich mach eine vegane Lebensweise niemanden automatisch zu einem besseren Menschen. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung :-)


Quellen: http://www.peta2.de/10gruende , http://www.vegan-sein.de/139-warum-vegan-leben-10-grunde-die-zum-nachdenken-anregen.html , http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/warum-vegan , http://www.nahrungsmittel-intoleranz.com/laktoseintoleranz-informationen-symptome/ethnische-betrachtung-laktoseintoleranz.html , http://www.vegane-gesellschaft.org/ernahrung/unsere-calcium-tipps , http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-b12-ia.html , http://www.veganwelt.de/inhalt/vegan/v-faq.html , http://www.peta.de/web/home.cfm?p=5237 , http://www.veganwelt.de/inhalt/kochen/k-ersatz.html


Dienstag, 23. Juli 2013

Wohin denn mit dem Müll?

Diese Frage habe ich mir nach der Reportage "Darf ich oder darf ich nicht?" doch noch gestellt. Dort ging es im Allgemeinen um die Frage, ob man Müll nun trennen soll oder nicht. Müll trennen? Klar jeder hört es aber fast keiner tut es so wirklich. Wir selber haben zuhause zwar verschiedene Tonnen, doch meistens schmeiß ich doch alles je nach Laune irgendwo rein. Deshalb habe ich für mich und jeden, dem es genauso geht, eine kleine Zusammenfassung zusammen gestellt.

Was gehört in welchen Müll??

Papier = P , Gelbe Tonne = G , Restmüll = R  ,  Biomüll = B , Sondermüll = S


1. Die Papiertonne (Blaue Tonne)

Alles was wirklich aus Papier ist und frei von (starker) Verschmutzung

 
    :-)
 
  • Zeitungen
  • Zeitschriften und Illustrierte
  • Kartonagen
  • Briefumschläge
  • Bücher
  • Broschüren
  • Kataloge und Prospekte
  • Schreibpapier
  • Papiertüten und Papiersäcke (ohne Kunststofffolie!!!)
  • Verpackungen aus Papier, Pappe und Kartonagen
     :-(
  • Getränkekartons (G)
  • beschichtetest Papier (R)
  • Durchschreibpapier (R)
  • Küchentücher (B)
  • Kosmetiktücher (R)
  • Fotos (R)
  • Papiertaschentücher (B)
  • Servietten (R)
  • Trägerpapier von Aufklebern (R)
  • verschmutzte Verpackungen (R)
  • Windeln (R)
  • Restmüll (R ;p)
  • Verpackungen, die nicht aus Papier bestehen (je nachdem welches Material)

2. Gelber Sack (Gelbe Tonne)

Alle Kunststoff-, Metall- und Verbundverpackungen und Verpackungen mit dem grünen Punkt (nicht: Papier, Karton, Pappe und Glas)

    :-)

  • Verpackungen aus Kunststoff [Tragetaschen, -beutel ; Einwickelfolie; Kunststoffflaschen (von Spül-, Wasch-, Körperpflegmitteln usw.); Folien ; Becher (Joghurt etc.); PET-Flaschen (außer bepfandeten); Einweggeschirr; Fleisch-; Obst- u. Gemüseschalen aus Schaumstoff; Styroporverpackungen ;Verpackungschips ]
  • Verpackungen aus  Metall [Konservendosen, Getränkedosen (außer bepfandeten), Verschlüsse, Aluminiumfolien, ‑dosen, -deckel, -schalen, –tuben, Tierfutterdosen]
  • Verbundverpackungen [Arzneimittelblister (keine Medikamente!), Getränkekartons, Milchkartons, Vakuumverpackungen (Kaffee, Suppentüten etc.), Süßwarenverpackungen]
Wichtig: Verpackungen nicht ineinander stapeln (sonst können sie nicht sortiert werden) , manche Materialien müssen vorher voneinander getrennt werden (z.B. Joghurtdeckel von dem Becher)

3. Restmüll (Graue Tonne)

Alle nicht verwertbaren Abfälle ohne grünen Punkt (wenn sie nicht woanders entsorgt werden können), die im Haushalt und auf den Grundstück anfallen und frei von Schadstoffen sind:

    :-)
  • Asche
  • Zigarettenkippen
  • Staubsaugerbeutel
  • Hygieneartikel und Kosmetiktücher
  • Windeln      
  • stark verschmutztes Papier und Verpackungen
  • Tapeten- und Teppichreste
  • unbrauchbare Textilien
  • defektes Spielzeug
  • Kristall- und Flachglas
  • Porzellan
  • Keramik
  • Glühbirnen
  • Kassetten
  • Disketten
  • Schallplatten
  • Gummiabfälle
  • beschichtetest Papier und Durchschreibpapier
  • Fotos
  • Papiertaschentücher, Küchenpapier, Servietten
  • Trägerpapier von Aufklebern
     :-(
  • Sondermüll
  • Wertstoffe
4. Biomüll (Braune Tonne, Kompost)

Lebensmittel und Gartenabfälle

     :-)
  • Küchenabfälle (z.B. Obst und Gemüse, Eier- und Kartoffelschalen, Kuchen- und Brotreste etc.)
  • Gartenabfälle (z.B. Grasschnitt, Unkraut, Federn etc.)
     :-(
  • Restmüll
5. Sondermüll (Schadstoffsammlung)

Schadstoffhaltige Abfälle

      :-)
  • Altöl
  • Batterien und Akkus
  • Lacke, Farbe und Verdünnung
  • Pflanzenschutzmittel
  • Thermometer
  • Medikamente
  • Bremsflüssigkeit
  • Frostschutzmittel
  • Spraydosen (Haarspray, Deo etc.)
  • Klebstoffe
  • Säuren und Laugen
    :-(
  • Eimer von Wandfarbe, die leer oder vollständig angetrocknet ist
  • leere Spraydosen, die keine Giftstoffe enthalten (G)
  • leere Reinigungsmittelflaschen (G)
  • Styropor, Aluminium (G)
  • Speiseöl, Fritierfett, Pflanzenöl (B oder H)



Quellen: http://www.awv-isar-inn.de/papiertonne/pt-wgwn.htm , http://www.zav-online.de/entsorgung/items/was-gehoert-in-die-gelbe-tonne-gelber-sack.html , http://www.zbh-ksr.de/index.php?option=com_content&view=article&id=71&Itemid=28 , http://www.wien.gv.at/umwelt/ma48/beratung/muelltrennung/mistabc.html , http://www.bodenseekreis.de/umwelt-landnutzung/abfallentsorgung-privat/abfallarten/welcher-muell-wohin.html?tx_weglossary_pi1%5Bletter%5D=T&no_cache=1 , http://www.abfallwirtschaft-uhk.de/tipps/tipps.htm , http://www.abg-lippe.de/a/208.htm

Donnerstag, 11. Juli 2013

Die schmelzende Weltkugel

Es ist lange her, seitdem ich das letzte Mal geschrieben habe. Im Moment fehlt mir dazu ein wenig die Motivation. Aber das legt sich wieder :-D

Dafür kommt heute ein Bild von unserem Kunstprojekt, an dem wir, das sind Lara und ich mit der Hilfe von Carolin, bereits seit Monaten arbeiten. Das Ziel unseres Kursprojektes war eine 'Plastik' mit zwei Bedeutungen zu basteln. Unsere Idee: Eine schmelzende Erdkugel im Hörnchen für die globale Klimaerwärmung. Vielleicht hat es ja einige der Besucher unserer Kunstausstellung zum Nachdenken gebracht :-)

Das Eishörnchen ist übrigens zwei Meter groß.


Dienstag, 2. April 2013

"Öko Krieger"

Es folgt eine kleine Buchvorstellung von einem Buch, welches ich zu meinem 17. Geburtstag geschenkt bekommen habe (und auch noch nicht ganz durch habe). "Öko Krieger", eine Geschichtensammlung von vielen Öko-Aktivisten (insgesamt 20) aus der ganzen Welt, zusammengefasst von Emily Hunter, die Tochter des Greenpeace-Gründers Robert Hunter. Viele Bereiche des Umweltschutzes werden hier angesprochen, vom Schutz des Regenwaldes bis hin zum 'Walkrieg" und die Entstehung von Umweltbewegungen. Das Besondere hierbei finde ich, dass die Geschichten, die jeweils aus der Ich-Sicht des jeweiligen Aktivisten erzählt werden,besonders einfühlsam und spannend sind. An einigen Stellen hat man wirklich das Gefühl direkt dabei zu sein und man kann genau nachempfinden, wie sich die Aktivisten gefühlt haben müssen, wenn sie Erfolg hatten oder auch wenn sie Misserfolge einstecken mussten.
Insgesamt also wirklich empfehlenswert und auch motivierend!

Sonntag, 27. Januar 2013

Für eine saubere Umwelt

Mittlerweile sehe ich fast überall wo ich hingehe immer nur Müll, Müll und noch mehr Müll. Im Wald, am Fahrbahnrand, in den Büschen, in der Stadt, ja selbst in den Gängen in der Schule. Natürlich wäre es jetzt leicht zu sagen: "Mensch Leute, es gibt Mülleimer!". Aber es ist immer besser gleich die Krankheit selbst und nicht nur die Symptome zu bekämpfen und das heißt:

Weniger Müll produzieren.

Im Laufe des Lebens oder besser gesagt im Laufe des Tages produzieren Menschen wirklich eine Menge Abfall. Deutschland wird mittlerweile sogar als "Wegwerfrepublik" bezeichnet, weil jedes Jahr z.B. rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll geschmissen werden.
In diesem "Müll-Post" möchte ich deshalb einige Tipps geben, ín welchen Bereichen man wie unnötigen Müll vermeiden kann:

Lebensmittel

11 Millionen Tonnen Lebensmittel landen pro Jahr im Abfall. Genügend Filme, wie "Taste the Waste" versuchen die Bürger auf den enormen Verbrauch von Restaurants, Supermärkten und Gastromien aufmerksam zu machen und etwas dagegen zu tun. Weil es sich aber zunächst einmal für uns als schwierig erweisen wird, diese Situation von hier auf jetzt zu ändern, sollte jeder für sich in der eigenen Küche damit beginnen, rücksichtsvoller mit dem Lebensmittelverbrauch umzugehen. Das heißt zunächst einmal genau überlegen, ob man wirklich fünf verschiedene Käsesorten im Kühlschrank braucht oder nicht vielleicht ein Stück Gouda reicht, oder ob man ein Gericht nicht über zwei Tage hinweg essen kann, anstatt es sofort wegzuschmeißen. Außerdem sind die meisten Produkte nicht sofort ungenießbar, wenn das Haltbarkeitsdatum ein wenig überschritten ist. Auch wenn man im Supermarkt sieht, dass ein Joghurt einen Tag über dem Datum im Kühlregal liegt, ihn aber sowieso am selben Tag essen würde, braucht man keine Angst zu haben davon zu sterben.

Kleiner Tipp: Über www.foodsharing.de kann  man,wenn man z.B. im Urlaub fährt und der Kühlschrank immer noch randvoll ist, Lebensmittel mit anderen Menschen teilen.

Ín der Schule

Schon seit längerem ärgere ich mich enorm über die Kopierfreudigkeit unserer Lehrer. Ständig werden pro Schüler und Unterrichtsstunde mindestens drei Arbeitsblätter kopiert, nicht selten von irgendwelchen Büchern, die wir eigentlich selber haben, aber nunmal nicht die "aktuellste Ausgabe". Ich finde das wirklich absolut unnötig, insbesondere da bei den meisten Schülern die Zettel sofort im Müll landen. Müssen Bäume wirklich für so etwas sterben? Deshalb finde ich, dass zumindestens bei Referaten Handouts vermieden werden sollten und die Schüler stattdessen selber mitschreiben. Setzt euch bei euren Lehrern dafür ein! Zusätzlicher Pluspunkt: Man ist gezwungen zuzuhören.
Und in der großen Pause: Packt euer Pausenbrot in Butterbrotsdosen, damit vermeidet ihr Alufolie, und nimmt lieber normales Brot oder Toast anstatt extra eingepackte Schokobrötchen etc. [Dann landet auch nicht mehr so viel auf den Schulgängen]

Beim Einkaufen

Mit dem Fahrrad, um CO² zu sparen, zum Einkaufen fahren und dann neben dem Großeinkauf noch drei Plastiktaschen auf das Band legen? Ein ziemlicher Wiederspruch. Bis zu 1000 Jahre brauchen Plastiktüten, um zu verrotten. Wenn man überlegt, dass jährlich weltweit ungefähr eine Billion verbraucht werden und dabei CO²-Emmissionen von ca. 60 Millionen Tonnen entsteht, finde ich es ziemlich besorgniserregend, dass der Verbrauch auch noch steigt. Jede Menge Rohstoffe gehen verloren und noch nicht mal als "Klimaneutral" angepriesene Einwegtüten sind da hilfreich. Bei ihrer Herstellung wird eine sehr energieintensive Agrarwirtschaft benötigt und desweiteren werden teilweise dennoch viel zu viele fossile Rohstoffe verbraucht. Deshalb ist es nötig, dass man Mehrwegtaschen benutzt, die wohl beim Einkauf ein paar Cent mehr kosten, aber dafür zumindestens, wie der Name schon sagt, öfters verwendet werden kann. Zwar ist die Herstellung einer Baumwolltasche an sich energieaufwendiger, jedoch hinterm Strich ökologisch vorteilhafter (eben wegen der mehrfachen Verwendung). Besonders umweltfreundlich sind Taschen aus Polyester, weil sie zusätzlich sehr stabil sind und somit besonders lange halten.
Oder man geht den ganz einfachen Weg und benutzt einfach einen Einkaufskorb..

Kleiner Tipp: Wenn ihr z.B. auf dem Markt einkaufen geht, nehmt doch mal eigene Tupperdosen mit. Wenn ihr Käse oder Fleischware kauft, vermeidet ihr so das Papier, in welches sie immer eingewickelt werden.

In der Freizeit

Gerade in der Freizeit kann sehr viel Müll vermieden werden, wenn ihr z.B. essen geht. In der Eisdiele ist es immer besser, statt dem Becher, Eis in der Waffel zu kaufen.
Wenn ihr gerne beim Chinesen isst, kauft euch doch mal eigene Stäbchen zum Waschen und Wiederbenutzen, anstatt Plastikstäbchen. Oder nehmt euch zumindestens nicht gleichzeitig Gabel und Stäbchen.
Der Coffe-to-Go macht sich auch gut in einer Thermoskanne, ich find ja diese Porzellanbecher, die extra dafür gemacht wurden (sogar mit dem selben Deckel wie beim Coffe-to-Go) , super.


Natürlich gibt es noch eine Menge andere Sachen, um Müll zu vermeiden. Am Besten ist es, einfach mal bewusst darauf zu achten, wie ihr in bestimmten Situationen handeln könnt.  Und wenn ihr dann noch nicht um den Müll herum kommt, schmeißt es zuminestens nicht achtlos irgendwohin..

Quellen:
http://www.focus.de/wissen/mensch/tid-25258/lebensmittelabfaelle-die-wegwerf-republik-_aid_723531.html, http://www.duh.de/3711.html, Buch "500 junge Ideen, täglich die Welt zu verbessern" von Shary Reeves/ Jan Hofer/ Dieter Kronzucker, Magazin "Natur" 01/13